Die Reise - Die Trasse und ich!

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Die Anreise !
Da sah’s ich nun auf Abruf und der liess nicht lange auf sich warten, das genaue Einreisedatum 27.10.1988. Also Sachen gepackt und ab mit dem Zug von Gera damals noch Bezirkshauptstadt nach Berlin (Ost) zum Flughafen Schönefeld. Abflug 04.20 Uhr Berlin Flughafen Schönefeld Ankunft nach 2000 Flugkilometern 08.40 Uhr Moskau Flughafen Scheremetjewo 2. Danach quer mit dem Bus durch Moskau zum Kasaner Bahnhof einem der vielen Bahnhöfe der der Hauptstadt Russlands. Alle Begleiter, Helfer, die Fahrer selbst die Busse alles aus der Heimat also alles Kollegen. Nach einem kurzen Aufenthalt bestiegen wir den Fernzug mit dem schönen Namen “Malachit”. Es war ein Fernreisezug mit mehreren Schlafwagen je Abteil für vier Personen. Was aber nicht weiter zu Verzögerungen führte. Es hatten sich auch schon Grüppchen gebildet somit wahren  die Abteile nach kurzer Zeit, zu jeder man Zufriedenheit besetzt. Jeder Waggon hatte eine Begleiterin die auf alles ein waches Auge hatte und kochte nach bedarf der Fahrgäste einen wunderbaren Tee. Nun Fuhr der Zug mit uns aus Moskau heraus, an nicht endend wollenden Wiesen und Feldern vorüber, mit Zwischenhalts in den Bahnhöfen von Gorki, Kirow und Kasan. Dazwischen immer wieder eine wunderbar schöne, bizarre, einmalige Landschaft und unzählige kleine Orten nach Wereschagino, jener Ort an dem wir den Zug verlassen unserem Endziel dem Arbeitsort Otschor schon näher. 36 Std. und 30 min in Worten Sechsunddreißigeinhalb Stunden wahren wir Unterwegs runde 1830 km Bahnfahrt, denn wir mussten ja noch nach Otschor einer kleinen Stadt im Bauabschnitt Perm noch 1 1/2 Std. entfernt. Der Bus stand schon bereit, also rein in den Bus und auf zum letzten Stück Weg. Nach wie gesagt 1 1/2 Std. fahrt  über eine Strasse zu der man Zuhause Feldweg oder besser Waldweg gesagt hätte kamen wir im Wohnlager Otschor an. Die Begrüssung war herzlich jeder freute sich über die neuen Kollegen der Grund wahr der zu erwartende Einstand in Form von Bier und anderen Alkoholitäten. Keiner hat gesagt wir hätten nicht getrunken.
Die Fahrt von Gera nach Berlin!
Der Flug von Berlin nach Moskau!
Kasaner Bahnhof
Deshurnaja mit Ihrem Waggon!
Das Wohnlager Otschor!
Das erste Haus was wir von Otschor sahen!    
Da waren wir nun am Ziel, im Wohnlager der Trassenbauer in Otschor reichlich 4200 km von zu Hause weg! War schon ein komisches Gefühl auf einmal warst Du irgendwie allein. Es dauerte nicht lange da sich eigentlich alle um einen kümmerten. Einweisung in die Brigade Arbeitssachen empfangen und schwupp Zuweisung der Bude. Vom aussehen her wie eine kleine Stadt mit Häuserzeilen bei uns die Baracken, Werkstätten der verschiedensten  Gewerke, einem Heizhaus, nicht zu vergessen der Medizinische Stützpunkt mit Krankenschwester und Arzt. Es gab Strassen, Wege und Plätze auch zur Sportlichen Betätigung. Einen riesengrossen Speisesaal der zugleich auch Kino,  Theater und Festsaal sein konnte. Küchentrakt mit Lager für unsere Versorgung, ein Laden(das Brett), jede menge Büros, jedes Gewerk(HAN) und einen Bürgermeister einen der alles am laufen hält, eben eine kleine Stadt. Unsere Stadt!
 
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